Praxis-Tipp – Kamera-Offset festlegen

Falls die optische Erkennung von Werkstücken oder Passermarken nicht zuverlässig funktioniert, kann es notwendig sein, die Kamera der Maschine einzustellen.

Dazu können Sie den Kamera-Offset über die Fertigungssoftware einstellen.

  1. Verfahren Sie die Achsen an diesen Punkt:

    x = 100 mm, y = 100 mm

  2. Legen Sie ein helles Material an derselben Stelle auf den Maschinentisch.

    Wichtig ist ein hoher Kontrast zwischen Material und Vakuumvlies.

  3. Legen Sie in der Fertigungssoftware einen Kreis mit diesen Daten an:

    • Durchmesser: 6 mm

    • Mittelpunkt: x = 0 mm, y = 0 mm

  4. Falls Sie Cenon verwenden: Wechseln Sie zum Inspector und legen den Mittelpunkt des Kreises auf den Nullpunkt.

    • Der Kreis liegt auf dem Fadenkreuz.

  5. Schalten Sie das Vakuum ein, beziehungsweise spannen Sie das Material mit einer verfügbaren Methode auf.

  6. Vermessen Sie die Werkstückhöhe.

  7. Fräsen Sie den Kreis so aus, dass Sie ein entsprechendes Loch erhalten.

  8. Wechseln Sie zur Kameraansicht.

    Falls Sie Cenon verwenden: Erstellen Sie eine Kamera-Lage und wechseln Sie zu dieser.

  9. Positionieren Sie die Kamera möglichst genau über dem ausgefrästen Loch.

  10. Lesen Sie in dieser Position die Werte für x und y in der Fertigungssoftware ab.

  11. Ermitteln Sie den Kamera-Offset für x und y, indem Sie den abgelesenen Wert vom Startwert abziehen

    Beispiel:

    • Abgelesene Werte mit positionierter Kamera: x = 240 mm, y = 90 mm

    • Kamera-Offset x = 100 – 240 = –140 mm

    • Kamera-Offset y = 100 – 90 = 10 mm

  12. Tragen Sie den ermittelten Kamera-Offset in der Fertigungssoftware ein.

    Falls Sie Cenon verwenden: Wechseln Sie dazu zu den Projekteinstellungen und wählen Sie Kameraeinstellungen.

Weitere Informationen zum Aufspannen von Materialien bei den einzelnen vhf-Maschinen finden Sie hier: